William Beckford - Venedig
Ein Reisebericht aus dem Jahre 1780
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Hans-Jürgen Schatz
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"Venedig", einer der schönsten Reiseberichte der Weltliteratur, entstammt den Aufzeichnungen des einundzwanzigjährigen William Beckford von seiner "Grand Tour", die ihn von England über Belgien, Holland, Deutschland und Österreich im Jahre 1780 nach Italien brachte. Während der zehnmonatigen Reise führte Beckford ein Tagebuch, in das er täglich verknappte, skizzenhafte Eintragungen machte; sie bilden das Rohmaterial, das er ein Jahr später einer radikalen Bearbeitung und Formung unterwarf. Erst durch die sich bei der Überarbeitung entfaltende Vorstellungskraft und Darstellungskunst, durch die Stilisierung und Verfeinerung gewinnen Beckfords "Träume, Wachgedanken und Zwischenfälle" den ihnen eigentümlichen Reiz. Wolfram Benda
Hans-Jürgen Schatz studierte nach dem Abitur Germanistik und Theaterwissenschaft. Sein Debüt gab er 1977 an der Akademie der Künste Berlin. 1977/78 spielte er am Hebbel-Theater, 1978/79 am Theater Die Kleine Freiheit in München, 1979 am Berliner Hansa-Theater und an den Berliner Kammerspielen. 1980 und 1981 ging er auf Tournee, 1982/83 war er in Köln am Theater am Dom und 1984 an der Kleinen Komödie in München engagiert.
Zu seinen Rollen gehörten Rattengift in einer Musical-Bearbeitung von Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung (Tournee 1980) und Hänschen Rilow in Frühlings Erwachen (Tournee 1981). Zusammen mit Folker Bohnet schrieb er die Theaterstücke Die Hausdame (1979) und Morgenstund hat Gold im Mund (1983).
Bundesweite Bekanntheit errang er durch seine Rollen als Wilfried Wiegand in dem Spielfilmmehrteiler Heimat sowie als Max Kühn in der ARD-Vorabendserie Der Fahnder, in welcher er acht Jahre mitspielte. Die Serie wurde 1989 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
Des Weiteren spielte er unter anderem in Salto Postale (1993) und Salto Kommunale (1998) an der Seite von Wolfgang Stumph im ZDF. Ein Serienspecial wurde 2006 unter dem Titel Salto Speziale gesendet.
Für seine Interpretation des berühmten amerikanischen Kinderbuchs "Der Zauberer von Oos" erhielt er den "Preis der deutschen Schallplattenkritik", für seine Einspielung der musikalischen Erzählung "Paddington Bärs erstes Konzert" (mit den Hamburger Symphonikern) den Deutschen Schallplattenpreis "ECHO Klassik". Beide Titel wurden bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht.
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